Maulana ist ein beliebter und berühmter Geschichtenerzähler in Marrakesch, Marokko. Tagtäglich kommen viele zu ihm, um seine spannenden und lehrreichen Geschichten zu hören. Als Erzähler und Romanfigur zugleich berichtet er von der jungen Frau Zahra, die nach einer gescheiterten Ehe wieder zurück in ihr Heimatstadt kehrt. Doch die Familie und insbesondere der Vater stehen ihr abweisend gegenüber. Gerade der Vater möchte, dass sie wieder heiratet, um den Schandfleck der Familie zu tilgen.
Das will die moderne Frau Zahra aber nicht und flieht zu ihrer Freundin nach Casablanca.
Dort geht sie der Edel-Prostitution nach, wobei sie mehr und mehr abstumpft. Das ändert sich erst, als sie sich in einen Franzosen verliebt …

Das Buch erzählt über eine Frau, namens Zahra, die in Deutschland über mehrere Hindernisse stolpert. sie versucht, aus Marokko kommend, eine Existenz mit ihrem Mann hier in der Fremde aufzubauen. aber die Bürokratie lässt die Liebe, die Existenz, den Traum von großem Geld und die Hoffnung auf ein normales Leben scheitern. auf der anderen Seite werden die beiden von ihren Traditionen und Sitten blockiert, so dass sie fast am Rande des gesellschaftlichen Geschehens leben müssen.
Der Roman trägt den Titel: die Fremde. Die Fremde ist Zahra und die Angst vor dem Identitätsverlust zugleich. Die Frau wird irgendwann feststellen, dass der Mann, den sie immer zu kennen glaubt, ein Fremder ist. Der Mann wiederum versucht, mit Zahra, seiner Vergangenheit, seiner Kultur und seinen Wurzeln radikal abzuschließen.